Unterwegs

Sonntag, 3. September 2006

Neu in unserem Programm:

Die Pension Anstand in der Frankenmetropole, die 5-Sterne-Herberge mit Herz! Es erwarten Sie üppige lukullische Genüsse u.a. in Form von gescheitem Obatzdem mit Blick über die Dächer und in die Wohnzimmer der Stadt. Sie sind in geschmackvoll wohnlicher Atmosphäre untergebracht, mit bequemen Sitzmöbeln und Sat-TV. Der Shuttle-Service sorgt für Ihren Transfer vom Bahnhof und für die Rundreise zu Ämtern, Politikerwohnungen, Malls, Geheimtip-Eisdielen, Volksfesten, geschichtlichem Gemäuer, Cafés und Stammkneipen.

Dazu empfehlen wir den kompetenten Babysitter- und Event-Service N&N der Nereide & Nachtblau GmbH, der es hervorragend versteht, Ihre Abendgestaltung mit der nötigen Würze zu versehen. Erleben Sie Einblicke auf und in eine einzigartige Frankenmetropole bei Nacht, wie sie sonst kein Zweiter erleben darf!

Am Ende Ihres Kurzurlaubes werden Sie auf auf herrliche Stunden zurückblicken können!

Sonntag, 30. Juli 2006

Wehmut macht sich breit

Der "Urlaub" ist vorbei. Seufz. Der schlimmste Moment ist für mich schon seit Jahren immer auf der Rückfahrt der letzte Kilometer vor der heimischen Autobahnausfahrt, wenn es nur noch wenige Minuten dauert, bis alles vorbei ist. Und zuhause angekommen erfahre ich dann, daß eine lebenslustige Mitschülerin aus meinem Abi-Jahrgang den Kampf gegen den Knochenkrebs verloren hat und am Freitag zu Grabe getragen worden ist, während die Vorbereitungen zu unserem 10-Jährigen Abi-Jubiläum laufen.

Der Alltag hat einen eben immer sehr schnell wieder, vor allem, wenn ich morgen früh im Büro sitze und mich erst einmal wieder auf den aktuellen Stand der Dinge bringen muß.

Aber ich will nicht jammern, denn das Lager war einfach wundervoll. Herllichste Landschaft, Temperaturen noch über denen, die wohl hier in Deutschland während meiner Abwesenheit geherrscht haben, dafür aber das Mittelmeer vor der Haustür. Unsere französischen Partner-Pfadis waren großartig! Sich 2 Wochen nur unter freiem Himmel bzw. im Zelt aufhalten, das ist für mich Freiheit. Wenn es dann auch noch eine Hängematte gibt, ist der Genuß perfekt. Wird noch ein bißchen Dauern, bis ich mich wieder an den Aufenthalt in geschlossenen Gebäuden gewöhnen werde. Aber ein Sommer, in dem ich nicht im Zelt geschlafen habe, ist eben kein Sommer.

Ich werde Euch im Laufe der Woche nach und nach mit kleinen Geschichten und Bildern versorgen, vorausgesetzt meine Schwester bringt mir noch meine Kamera vorbei, die ich schlauerweise bei meinen Eltern vergessen habe...

Sonntag, 16. Juli 2006

Tausend Trillionen Trilliarden Sachen...

...gab es noch zu erledigen in den letzten Tagen. Wenig geschlafen, nicht einmal mehr Zeit zum Essen gehabt, und das will was heißen bei mir! Zu viel Arbeit, zu viele Deadlines, zu viel vorzubereiten. Dafür habe ich gestern offiziell den Urlaub eingeleitet, auf der deutsch-kolumbianischen Hochzeit eines Freundes. Dazu habe ich 24 Stunden bei wunderschönsten Sonnenwetter im Frankenland verbracht (sorry werte Anständige und Nereide, daß ich mich nicht gemeldet habe, aber war zu weit weg von der Metropole und mein Zeitplan äußerst eng. Ganz schön groß, dieses Frankenland!) und mich mit bestem Essen gut vollgestopft.

Die Hochzeit hat ein polnischer Priester auf deutsch und spanisch zelebriert. Der übelst deutsche Alleinunterhalter wurde zum Glück regelmäßig von den Eltern der Braut mit kolumbianischem Gitarrenspiel und Gesang unterbrochen. Das Tanzbein wurde zu Salsa-Rhythmen geschwungen. Alles in allem war es ein wunderschönes Fest, bei dem sogar gemeinsame Freunde des Bräutigams und mir aus USA-Zeiten zugegen waren, was für eine sehr heimelige Atmosphäre gesorgt hat. *freu*

Ja, und jetzt ist alles gepackt für die Abfahrt heute abend. Mit dem Bus geht es mit den Pfadis zur Waldbrandüberwachung an die französische Mittelmeerküste. Ich bin schon ganz heiß drauf! (Achtung, Wortspiel! *g*) Ich freue mich auf zwei spannende Wochen, raus aus dem Alltagstrubel und frische Luft um die Nase wehen lassen, an den freien Tagen in den einsamen Strandbuchten der Felsenküste abhängen...

Bis dahin wünsche ich Euch angenehme Sommertage, habt Spaß bei dem was Ihr tut und wir lesen uns wieder in 14 Tagen.

Dienstag, 4. Juli 2006

Moi au Tour de France

Endlich hat auch Sport für mich angefangen: Die Tour de France. Am Montag lag das Etappenziel in Luxemburg noch in vertretbarer Entfernung, so daß ich vormittags stilecht bei schönstem Sommerwetter mit einer Kollegin zu ihrem Bruder nach Frankreich geradelt sind. Dort haben wir die Räder abgestellt und uns dann von ihm die letzten Meter nach E. bringen lassen.

Dort sind wir durch die abgesperrte und vorfreudige Stadt getigert, um uns dann wenige Meter vom Ziel niederzulassen und auf die Ankunft der Radfahrer zu warten. Die knapp zweistündige Wartezeit wurde mit einem kleinen Unterhaltungsprogramm in Form eines Fahrrad-Akrobaten und dem Verteilen von Sponsorenartikeln versüßt. Auch die obligatorische Werbekarawane durfte nicht fehlen.
Stelzenläuferinnen
Werbekarawane
Unangenehm war der Dauer-Plapperer, der unentwegt und ohne Luftholen den Stand des Rennens durchsagte, bis uns am Ende echt die Ohren bluteten! Aber wenigstens war der Zieleinlauf spannend!
Zieleinlauf
Zieleinlauf

Die Zieleinfahrt habe ich als Video festgehalten:
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Hier noch ein kurzer Blick auf die Siegerehrung.
Siegerehrung
Und wer sich schon immer gefragt hat, was eigentlich mit unseren Rundfunkgebühren passiert, der muß nur einen Blick auf den umfangreichen Fuhrpark von ARD und ZDF werfen. Scheinbar hat jeder Kabelträger hier einen eigenen Chauffeur!
Gebührenverschwendung
Alles in allem ein wunderbarer Tag, kann ich zur Nachahmung nur empfehlen, die Tour geht ja noch eine Weile!

Donnerstag, 25. Mai 2006

Bilder aus Irland

Hier nun die versprochenen Bilder aus Irland. Die Reise beginnt in Cork:
Cork
Dort gibt es ein bis 1921 genutztes Gefängnis, das mittlerweile als Museum genutzt wird und "Gaol" heißt, was man aber "kwäil" ausspricht. Fragt mich nicht warum. Lebensgroße Puppen hauchen dem Besuch Leben ein.
Cork Gaol Outside Cork Gaol Inside
Auf der N 71 geht es quer über die Beara-Halbinsel. Auf abenteuerlichen, schmalen und kurvenreichen Sträßchen kommt richtiger Fahrspaß auf!
N 71 zwischen Bantry und Kenmare Schafe
Mit der Fähre geht es über den Shannon zu den völlig überlaufenen Cliffs of Moher (Es gibt auch ähnlich spektakuläre aber kaum bekannte Alternativen.)
Fähre Shannon Cliffs of Moher
Im Burren gibt es ein Steingrab zu besichtigen.
Steingrab Burren
Die Wegweisung an den Straßen ist vorsichtig gesagt etwas unübersichtlich.
Wegweiser
DIe Reise war echt schön, aber es ist auch nicht schlecht, im Lidl um die Ecke das gleiche Warensortiment wie im Lidl in Skibbereen zu entdecken, allerdings zu erheblich günstigeren Preisen!

Dienstag, 16. Mai 2006

Endlich Wochenende!

Und schon wieder zieht es mich in englischsprachige Gefilde. Morgen geht's für ein paar Tage (man könnte auch sagen verlängertes Wochenende) zu meiner Schwester nach Irland, wo wir uns eine nette Rundreise über die Insel gönnen werden. Wenn eigentlich 1000 Sachen erledigt werden müssen, finde ich alles einfach nur noch anstrengend und würde am liebsten zu Hause bleiben. Doch jetzt, wo alles gepackt ist (und nicht erst kurz vor Abflug wie sonst... *gg*) und auch meine komplizierte Heimkehr geklärt ist, kommt es endlich - das Reisefieber! Bis nächste Woche!

Montag, 1. Mai 2006

Viiiiiel zu kurz...

...war der Spontan-Trip mit Frau Anständig und Frau Nereide! Zwei wunderschöne Tage mit besagten Damen liegen hinter mir und ich muß sagen, es hat wie erwartet sehr großen Spaß gemacht!

Eindrückliche Erlebnisse in Brighton (Keilerei in der Karaoke-Bar und Frau Anständigs traumatisches Erlebnis, daß die Männer mir statt ihr hinterherschauten) und London (Wachwechsel am Buckingham Palace in einem Heer von Touris und ein unfreundlicher Inder beim Tower, Gentrification in der Brick Lane und Handtaschen- und Schuh-Läden in der Oxford Street) habe ich mit nach Hause gebracht. Und am Flughafen bin ich wieder schwach geworden und habe mir doch noch Bücher gekauft, die ich wohl erst in 2 Jahren lesen werde, wenn ich alle anderen noch ausstehenden abgearbeitet habe.

Ich wünsche Euch beiden noch jede Menge Spaß, viel Schoki, rosa Handtaschen und schicke Schuhe und auch ein paar Hetero-Männer, die sich nach Euch umschauen. Aber wahrscheinlich sind die alle bereits erblindet angesichts der Tatsache, daß sie dauernd ihre Insel-Frauen anschauen müssen. Das hält doch auf Dauer niemand aus! Rockt die Insel!

Dienstag, 25. April 2006

Woche der Mobilität

Gestern Workshop in der Bierstadt abgehalten (wo der Bürgermeister zum Dank anschließend ausgerechnet Wein verschenkte *g*), heute Projektauftaktgespräch mit dem Auftraggeber in der Landeshauptstadt.
Dabei bin ich ganz melancholisch geworden. Wir liefen vom Bahnhof zum Ministerium, das gleich neben dem Abgeordnetenhaus ist, wo ich vor einigen Jahren ein geniales Praktikum abgeleistet habe. Seufz, die gute alte Zeit, die ausgetretenen Wege von damals. Und während ich auf dem Rückweg so über die Vergangenheit sinnierend wieder am Bahnhof ankomme, wer läuft mir da über den Weg? "Meine" Abgeordnete! Das war ein großes und herzliches Hallo! Leider hatten wir nur ein paar Minuten zum Quatschen, weil ich zum Zug mußte, aber es hat mir den anonsten anstrengenden Tag versüßt. Schade nur, daß sie demnächst dem Parlament nicht mehr angehören wird. Ein echter Verlust!

Von Donnerstag bis Samstag geht es auf die Insel, da freue ich mich schon drauf! Und Montag steht Wandern auf dem Programm. Endlich komme ich mal wieder rum. :-)

Donnerstag, 16. Februar 2006

Kurztrip

Das Angenehme an meinem Hiwi-Job? Dienstreisen! So begab ich mich von Sonntag bis Montag nach Den Haag, um mich in einem Content Management System für unser EU-Projekt schulen zu lassen. Das Hotel war schon sehr empfehlenswert, schließlich ist man dort auch auf dem Thron erreichbar:
Klo mit Telefon
Das Bürohaus, wo die Schulung stattfand, hatte eine tolle Aussicht auf Den Haag und ich habe mich insgeheim gefragt, wie ich mich bei dieser Aussicht auf das CMS konzentrieren soll.
Stadtansicht
Und letzten Endes gibt es doch kaum etwas Schöneres als Sprachverwirrung. So gibt es einige deutsche Wörter, die im Nierländischen etwas GANZ anderes bedeuten ;-) und natürlich auch umgekehrt:
Verkochtes Haus
Schöne Tour; tat echt gut, hier mal wieder raus zu kommen. Nur so viel haben wir leider auch nicht von der Stadt zu sehen bekommen. Aber immerhin habe ich im Den Haager Bahnhof noch billig ein paar DVDs gekauft. Ist mal was anderes, denn sonst bringe ich ja immer Vla und so mit.
Nur die ewig langen Zugfahrten hin und zurück spüre ich heute noch im Hintern.

Samstag, 21. Januar 2006

Vollpfosten

Im Herbst hatte mir ein Schwede den Trainee-Job bei einem EU-Programm weggeschnappt. Gestern ging es nun auf Exkursion dorthin und ich bin inkognito mitgereist. Zwar kannte ich schon alles, was dort vorgestellt wurde, aber ich war sehr gespannt, was die beiden Trainees (also besagter Schwede und eine Portugiesin) so über ihren Job erzählen würden.
Der Portugiesin schlug bei ihrem Kurzvortrag das Herz hörbar bis zum Hals, während sie sich krampfhaft zitternd an einem Blatt Papier festhielt. Den Vogel aber schoß der Schwede ab. Also mein (Noch-Hiwi-)Chef würde mir den Kopf abreißen, wenn ich mich vor externem Publikum - und seien es nur 20 Studis - mit einem T-Shirt mit der fetten Aufschrift "CRUEL" präsentieren würde, dabei ununterbrochen mit einer Schlüsselkette spielen, die ganze Zeit mit offenem Mund (!!!) Kaugummi kauen (!!!) und debil herablassend fett und breit grinsen würde.
Und was die beiden Hübschen über ihre Erfahrungen so erzählt haben, hat mich dann doch überzeugt, daß sie es dringend nötiger haben dort zu arbeiten als ich.
Der Schwede war z.B. hin und weg von der Tatsache, daß man über andere Länder in Europa nicht nur was lesen kann, sondern sogar mal hinreisen. Boah leck, ey, geile Sache dieses Europa! Mein Chef fragte ihn dann, was er denn nach seiner Europa-Erfahrung nun machen wolle. Antwort: "Zurück nach Schweden!"
Okay, nicht jeder ist so wie ich in einer Gegend aufgewachsen, in der man binnen maximal 1 Stunde in einem von drei Nachbarländern ist. Und wenn man zur Erlangung dieses Traineeships dumm sein muß wie ein Meter Feldweg oder genauer ein "Vollpfosten" (Zitat mein Chef auf dem Rückweg) mit null internationaler Erfahrung, dann bin ich wirklich überqualifizert.
Jedenfalls habe ich meinen Frieden mit dem Laden geschlossen und bin heute ganz froh, dort nicht zu arbeiten. Im Leben passiert eben doch alles aus irgendeinem Grund!

Der ganz normale Wahnsinn

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

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