Unterwegs

Freitag, 8. Juni 2007

Puh, mächtig was los...

...in letzter Zeit. Auch ohne Hundertjährigen Kalender oder Wettervorhersage weiß ich eines ganz genau: An Pfingsten regnet es IMMER! Warum? Weil da die Pfadfinder traditionellerweise ihr Pfingstlager abhalten. Daher sind wir in Sachen Pfingsten immer schon auf so einiges vorbereitet. Sogar mit Frost sind wir schon zurechtgekommen. Aber Gewitterstürme mit solch starken Böen, daß ganze Zelte wegfliegen oder einstürzen und Taubenei-großen Hagelkörnern waren dann doch neu.

Wir hatten dabei noch Glück, denn noch keine 4 km entfernt gingen Hühnerei-große Hagelkörner runter, die Rolläden und Dächer durchschlagen haben. Die Kleinsten wurden im Gruppenzelt bei Laune gehalten (um sie nicht zu verängstigen; sie sollten nicht sehen, daß die Feuerwehr bereits mit Blaulicht im Lager stand), während die Größeren alles an Heringen in den Boden rammten, was wir dabei hatten. Mit Erfolg. Bei unserer Gruppe stand nach den Unwettern nicht ein Zelt schief, während andere vor den Trümmern ihrer Behausung standen, weil ihnen Abendessen kochen wichtiger gewesen war, als die Zelte ordentlich zu sichern.

Das gesamte Lager mit knapp 400 Personen wurde für eine Nacht evakuiert. Wir waren mit ca. 70 Leuten die größte Gruppe und bekamen daher unsere "eigene" Turnhalle. Ihr erstes Lager werden die Kleinsten also sicher ein Leben lang in Erinnerung halten. Dabei fällt mir ein: Eltern, die im Minutentakt anrufen, ob alles in Ordnung sei, während man eigentlich mit Zeltsichern beschäftigt ist, NERVEN!

Was sonst noch? Ach ja, diese Woche hatte ich zwei Vorstellungsgespräche, eines im Inland und eines im Ausland. Mein Hintern ist schon ganz platt von den langen Zugfahrten. Zwei Bewerbungen im Ausland laufen noch. Bleibt abzuwarten, welche Veränderungen demnächst ins Haus stehen!

Mittwoch, 21. März 2007

Abwesenheitsnotiz

Diesmal eine angekündigte und geplante Funkstille. Ab Donnerstag bin ich für knapp zwei Wochen weg. Zuerst findet Ihr mich hier. Danach gehts übers Wochenende nach Osthessen, zur Fortsetzung des WBK. Ortsnamen haben die da... tststs... Poppenhausen. Ob der Name da Programm ist?

Samstag, 30. Dezember 2006

Hummelhummel

Das wurde auch mal Zeit, daß ich Hamburg besuche! Seit gestern weile ich in der Hansestadt und werde hier mit lieben Freunden ins neue Jahr feiern. Meine Top-Prioritäten sind schon abgearbeitet: Die Speicherstadt und das Miniatur-Wunderland. Alles äußerst sehenswert!

Mittwoch, 20. Dezember 2006

Einmal im Leben...

...muß man ja bekanntlich alles ausprobieren. Dazu gehört auch ein Tagesausflug zum Sightseeing/Weihnachtsshopping nach London. Und wunderbar wird das Ganze natürlich mit der entsprechend charmanten Begleitung! :-) Ich betrachte diese Aktion natürlich als Geograph. Offiziell waren wir also auf einer Eintages-Stadt-Exkursion. Die 24 Stunden haben wir auch fast komplett vollgemacht mit Aufstehen um 3:00 Uhr und Schlafengehen um 2:30 Uhr.

Letzteres war allerdings schon früher geplant, doch auch wenn uns Billig-Airlines und Billig-Flughäfen diesen Trip erst ermöglicht haben, so bedeuten die niedrigen Preise auch entsprechend niedrigen Reisekomfort. Auf dem Rückflug waren nur zwei Check-In-Schalter geöffnet und der an dem wir standen, wurde natürlich von einem unfähigen Möchtegern-Praktikanten abgefertigt. Ewig hat dieser Penner gebraucht, um die Leute einzuchecken, selbst wenn sie nur Bordkarten wollten und nicht einmal Gepäck eingecheckt haben. Wir haben uns irgendwann am Ende der Nachbarschlange angestellt und dadurch sogar noch unseren Vordermann aus der 1. Schlange überholt. Das wäre alles nicht so schlimm, wenn diese Airline nicht immer 40 Minuten vor Abflug die Check-In-Schalter schließen würde, egal wie lange die Schlange noch ist. Uns ist es zum Glück nicht passiert, aber ich finde es schon unverschämt, wenn die Schlafmützen so langsam arbeiten, daß nicht mehr alle zahlenden Kunden abgefertigt werden können. Nebenan war jedenfalls ein Riesen-Krach zwischen verärgerten Fluggästen und Check-In-Mitarbeiter(inne)n. Um welchen Flug es sich handelte und warum sie ihr Gepäck zurückbekamen ist mir nicht klar geworden.

Am Sicherheitscheck wurde das Elend auch nicht besser. Abendlicher Hochbetrieb, ca. 350 Leute in der Schlange und von den rund 20 Handgepäcks-Durchleuchtungs-Maschinen war nur eine einzige geöffnet! Ewiges Beine-in-den-Bauch stehen und sich die tollen Sicherheitshinweise (von Fünft-Kläßlern in andere Sprachen übersetzt und von Sechst-Kläßlern vorgelesen... *stöhn*) immer und immer und immer wieder anhören zu müssen, keinen Tropfen Flüssigkeit mehr bei sich haben dürfen und dann zusehen, wie langsam auch noch der Securtiy-Check arbeitet und sich die Massen zwingen müssen, die angesichts dieser Verzögerungen immer weiter steigende latente Aggression zu unterdrücken... also ehrlich, wer keine terrorostischen Absichten hat, bekommt sie spätenstens bei solch einer Behandlung!

Also schnell zum Gate gehetzt, nur um dort zu erfahren, daß die Maschine 40 Minuten Verspätung hat. Danach Schweigen im Walde, bis sich 40 Minuten später der anonyme Stadionsprecher wieder meldet mit dem Kommentar, daß unsere Maschine jetzt kurz vor der Landung am Flughafen sei, dann aber sofort zum Gate käme, wo die Passagiere dann aussteigen um Platz für uns Fluggäste zu machen. Daraufhin stürmt der unruhige Mob blitzartig in einem riesigen Klumpen auf die Zür zum Gate, obwohl noch nicht ein einziger Airline-Mitarbeiter dort zu sehen ist. Klar, bei freier Platzwahl und einem Flug in absoluter Dunkelheit will natürlich jeder Idiot am Fenster sitzen, was auch fast mit Hauen und Stechen durchgesetzt wird. (*kopfschüttel*) Wir haben uns das Drama aus der Ferne angeschaut, gewartet bis der Flieger 20 Minuten später wirklich gelandet war und sind dann mit den letzten eingestiegen. Und stellt Euch vor, wir haben sogar noch einen Platz bekommen!

Auf dem Flug gab es natürlich wieder ein schreiendes und brüllendes Kleinkind. Und selbstverständlich in der Reihe neben uns. Reichlich genervt und mit anderthalbstündiger Verspätung mitten in der Nacht am Heimatflughafen angekommen, wurde uns wieder vor Augen geführt, daß die bescheuerten Briten natürlich nicht dem Schengen-Abkommen zugestimmt haben. Also Paßkontrolle! Ganz vorne zwei einsame Bundespolizeibeamte, die die ganze Maschine abfertigen mußten und wieder irgendein Spezialist aus einem Schurkenstaat mit obskurem Paß oder sonstwas, der den ganzen Troß aufgehalten hat, so daß die Warteschlange bis hinaus aufs eiskalte Flugvorfeld reichte. War ich froh, als wir wieder im Auto saßen und auf dem Weg nach Hause waren!

Wie schön war es da doch, mit Lufthansa nach Helsinki zu fliegen, dort mit Euro zahlen zu können und außer beim Check-In niemandem seinen Ausweis zeigen zu müssen. Eins weiß ich: So schön es auch in London selbst war, solch eine Reise tue ich mir so schnell nicht mehr an. Wie sagt doch jemand im Vorbeigehen auf der hoffnungslos überfüllten Oxford Street: "I hate fucking Christmas shopping!"

Sonntag, 17. Dezember 2006

Hallo Welt

Wie üblich viel unterwegs, sonst tagsüber vorm Computer arbeitend sitzen und abends angesichts der aufgrund des Scheißdrecks-Teledumm-WLAN-Routers immer wieder unterbrochenen Internetverbindung und des bereits vorm PC verbrachten Arbeitstages keine Lust mehr auf's Surfen habend, ist dieses Blog etwas verwaist in letzter Zeit.

Gestern abend war ich dann urplötzlich so erschöpft, daß ich von gestern auf heute insgesamt 13 Stunden geschlafen habe und ich nach einem angenehm ruhigen Sonntag jetzt wieder auf dem Damm bin, um den Enspurt bis Weihnachten zu überstehen. Kinder, merkt Euch eins: Man muß sich immer wieder Ruhepausen gönnen, um nicht kurz vor Schluß doch noch K.O. zu gehen. Jaja, die alte Leier: Altkluge Ratschläge geben und sich selbst doch nicht daran halten...

Als Bonbon für 3. Advent gibt's jetzt noch die Fotos aus Paris:
Zur Anreise sehr zu empfehlen: Der TGV 1. Klasse. Das französische Bahnpreissystem ist noch verrückter als unseres, daher kann man sich gegebenenfalls auch als Normalsterblicher die 1. Klasse leisten.

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Für Architekturliebhaber/innen gibt es auch was zu sehen, nämlich die Fondation Suisse von Le Corbusier. Würde man heute nicht als unbedingt schön bezeichnen, aber man muß die Architektur im Kontext ihrer Entstehungszeit sehen. Das Gebäude bietet von innen jedenfalls mehr, als das äußere Erscheinungsbild vermuten läßt:

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Einen schönen Blick über die Stadt kann man vom Arabischen Museum genießen, einen ungewöhnlichen Blick unter die Stadt bieten die Katakomben, in die im 18. und 19. Jahrhundert die Gebeine der bis dato auf den Pariser Friedhöfen Beerdigten verbracht wurden, um auf den Friedhöfen Platz zu schaffen.

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Ein nettes Detail: Der Feuermelder mit dem trefflichen Namen "Monsieur Incendie":

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Dienstag, 14. November 2006

Fällt Weihnachten jetzt aus?

Heute gab's zum Abendessen lecker Rentier mit Cranberry Jelly. Ich hoffe, daß es sich dabei nicht um Rudolph the red-nosed reindeer gehandelt hat, sonst würde Weihnachten wohl ausfallen...

Montag, 13. November 2006

Weltenbummler

Die letzte Zeit war einfach nur verrückt. Viel zu viel zu tun auf der Arbeit (dafür sind jetzt 2 Projekte hoffentlich endgültig abgeschlossen), zwischendurch die Sache mit meiner Oma und einer zwar sonnenscheinverwöhnten aber ziemlich traurigen Beerdigung, die mir ordentlich nachgehangen hat. Zwischendrin erfolgreiche Ablenkungsversuche im Form von Besuchen bei Freunden in Berlin und im tiefsten Sauerland.

Und jetzt sitze ich im Hotel in Helsinki, wo es WLAN für umme gibt und warte darauf, daß es Zeit wird, zum Abendessen ins Umweltministerium zu gehen. (*angeb*) Da bleibt noch ein wenig Zeit, das Foto des Tages zu präsentieren. (Dafür lasse ich extra die Hotel-Sauna ausfallen, ich hoffe Ihr wißt das zu schätzen!) Wir sind nämlich mit dem Maus-Airbus hierher geflogen. In der Sendung mit der Maus wurde mal in mehreren Folgen gezeigt, wie ein Airbus entsteht, von Anfang bis zum Ende. Und mit genau dieser Kiste bin ich heute geflogen!
maus_airbus

Montag, 16. Oktober 2006

Runter vom Sofa!

Was tut besonders gut, wenn man die ganze Woche tagsüber nur arbeitend vor dem Computer hängt, anschließend die Oma im Krankenhaus besucht und abends dann keine Lust mehr auf Computer, geschweige denn zum Bloggen hat, sondern nur noch zum Fernsehgucken, Hörbuch hören oder Lesen fähig ist?

Richtig. Ein Ortswechsel mit einer Überdosis frischer Luft und natürlich viel Bewegung. Was liegt da näher als eine Klettertour durch den steilsten Weinberg Europas beim wunderschönsten Wanderwetter. So geschehen am heutigen Sonntag.

weinberg2

weinberg1

Dienstag, 19. September 2006

Minièresbunn

Am Wochenende habe ich mit einer Freundin einen gemeinsamen Freund beschenkt. Er hat Flugangst und eigentlich wollten wir ihn kurieren, indem wir mit ihm irgendwohin fliegen. Also taten wir so, als würden wir mit ihm zum Flughafen fahren und er wurde immer unruhiger, bis er bemerkte, daß wir doch "nur" zu einer Museumseisenbahn fahren, wo wir einen wunderbaren Tag verlebt haben, mit von der Dampflok zugerußten Gesichtern inklusive einer Indiana Jones- oder Phantasialand-mäßigen Fahrt durch eine stillgelegte Eisenerzmine. Das hat ihm wesentlich mehr Spßa gemacht als zu fliegen und auch ich habe es in vollen Zügen genossen! :-)
Minièresbunn
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Es war 'ne geile Zeit!

So einen WBK, den kann man nur empfehlen! Man lernt eine Menge nicht nur für die Pfadfinderei, sondern auch fürs Leben. Es geht viel um gruppendynamische Prozesse, Moderation, Konsensbildung statt fauler Kompromisse, Reflexion uvm.

Das alles gruppiert sich um die Ideenfindung für ein Projekt und dessen Durchführung. Letztendlich haben wir uns darauf geeinigt, ein Floß zu bauen, das die ganze Gruppe mit 27 Personen trägt und noch ein Dachgeschoß mit Beachvolleyballfeld hat. Für letzteres hat die Zeit leider nicht mehr gereicht, auch wenn wir das Material schon besorgt hatten.

Die Physiker haben den nötigen Auftrieb berechnet, der Architekt den Zusammenbau des Floßes mit den vorhandenen Materialien (Plastikfässer und Unmengen Holz) geplant und alle haben fleißig mit angepackt. Es hat tatsächlich funktioniert! Damit wir alle gleich scheiße aussahen, gab es grüne Shorts für alle und die Kluft mußte natürlich in die Hose gesteckt werden. Und das sah dann so aus:
Floß beim WBK2
Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, auch wenn es körperlich und geistig anstrengende Tage waren. Es war einfach eine super Truppe!

Der ganz normale Wahnsinn

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

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