Da koennt ich kotzen

Donnerstag, 15. Februar 2007

Die schlimmste Jahreszeit.

Jetzt ist sie also da, die fünfte schlimmste Jahreszeit. Als Kind fand ich's toll und wollte immer mit meinen Eltern zur Kappensitzung mitgehen, doch so mit 13 oder 14 fing ich an, das ganze Karnevalstheater einfach nur noch doof zu finden.

Was ist Karneval denn schon? Nichts weiter als ein Alibi, sich sechs Tage lang bereits vorm Frühstück die Zurechnungsfähigkeit wegzusaufen. In diesem Zustand stehen dann nur noch Krawall, Randale und billige willige Schlampen-Abschleppen auf dem Programm. Doch wehe, man outet sich als Karnevalsverweigerer. Sogleich fühlt sich jeder zum großen Bekehrer und Überredungskünstler berufen.

Es mag unverständlich sein, denn ich bin nun wirklich kein Kind von Traurigkeit und rocke gerne das Haus. Und das gerne auch heftig! Aber das eben das ganze Jahr durch und nicht nur heute, bloß weil Auftakt des Straßenkarnevals ist. Von den ungalublich schlechten, geradezu peinlichen Kappensitzungen mal ganz abgesehen! Also bleibt wohl nur die Möglichkeit, sich in sein Schicksal zu ergeben und den armen Würstchen, die das ganze Jahr zum Lachen in den Keller gehen, diesen ganzen Humbug zu lassen.

Auch die Flucht ins Fitneßstudio brachte nur geringe Abhilfe. Die übliche Crew auf ein Drittel geschrumpft, der Rest liegt wahrscheinlich morgen Abend noch im Delirium. Bin ich froh, hier zuhause eine Karnevalsfreie Zone zu haben.

Wie sehr beneide ich doch in diesen Tagen die Nordlichter dieser Republik... Zum Glück ist eines sicher: Am Aschermittwoch ist alles vorbei!

Mittwoch, 7. Februar 2007

Kurz vorm Amoklauf

Speedport W 500V, so heißt der Übeltäter, der mich nervt, seit er bei uns seine Dienste verrichtet. Oder eben nicht verrichtet. Ständige Verbindungsabrisse haben mir das Surfen zuhause reichlich unangenehm gemacht. Auf der Arbeit keine Zeit, zuhause angesichts des beschissenen Routers keine Lust mehr, da hat das Bloggen doch gelitten, obwohl es genug zu erzählen gegeben hätte. Da ist es auch kein Trost, daß es anderen mit ihren Telekom-Routern (und sogar den Ersatzgeräten) genauso ergeht.

Doch heute wollte ich das Problem endlich in den Griff bekommen. Geschlagene drei Stunden habe ich jetzt herumgebastelt, ein Firmware-Update aufgespielt, mit normalem LAN-Kabel und veränderten WLAN-Einstellungen experimentiert, mit dem Ergebnis, daß nichts mehr richtig ging. Alle Einstellungen und Kabelverbindungen wie im Lehrbuch und trotzdem ging nix. Jetzt bin ich nach unendlichen Mühen wenigstens wieder so weit, daß ich über WLAN ins Internet kann. Dafür klappt die LAN-Verbindung meiner Mitbewohner (die die WLAN-Verbindungsabbrüche leid waren und daher auf konventionelle Kabel-Verbindung ausgewichen sind) nicht mehr, obwohl ich weder an der Verkabelung noch am Router etwas geändert habe, seit sie zuletzt funktionierte.

Vorhin war ich echt kurz vorm Amoklauf, wild entschlossen, den Scheißdrecks-Router mit Hammer oder Schlagbohrmaschine ins Jenseits zu befördern. Mein Trillian sagt mir übrigens gerade, daß die Verbindung schon wieder nachhaltig abgerissen ist, während ich diese Zeilen schreibe. Und morgen muß ich dafür sorgen, daß meine Mitbewohner wieder ins Netz kommen. AAAAARGH!!! Nur gut, daß ich jetzt viel zu K.O. bin, ansonsten würde ich jetzt gerne noch die Feuerfestigkeit einer gewissen nicht funktionierenden Gerätschaft ausprobieren...

Freitag, 12. Januar 2007

Eigentlich nicht wert, sich darüber aufzuregen.

Herr Utopolis kauft sich bei der Bahn über das Großkundenportal ein Online-Ticket für die Dienstreise. Egal ob IC/EC oder ICE, der Preis ist exakt gleich. Also sucht er sich eine zeitlich passende Verbindung heraus, druckt das Ticket aus und macht sich auf die Reise.

Schon der Hinweg steht unter keinem guten Stern. Der ICE beim Umsteigen hat 90 Minuten Verspätung wegen eines Notarzteinsatzes am Bahnsteig. Die freundliche Stimme an den Bahnsteiglautsprechern empfiehlt die Weiterreise mit dem Regionalexpreß. Dadurch planmäßige neue Ankunft halbe Stunde später als geplant. Egal, das plant der kluge Reisende immer mit ein. Also kein Problem. Kurz vor dem Ziel: Zwangsbremsung. Der freundliche Lokführer, der bei der Abfahrt noch so enthusiastisch begrüßt hatte, recht kleinlaut, "bitte hier nicht aussteigen, wir setzen nochmal zurück."

Wie bitte?

Ein Mitreisender klärt auf: seit dem Fahrplanwechsel letzte Woche hat der Zug einen Halt mehr. Den hatte der Lokführer verpennt und so steht die Reisegesellschaft, gerade am Bahnsteig vorbeigerauscht, von einem roten Signal zwangsgebremst... 5 Minuten später der Lokführer so richtig kleinlaut, "verehrte Fahrgäste, bitte beachten sie, der Zug hält heute nicht in ..." Hat ihm der Fahrdienstleiter das Rückwärtsfahren doch nicht erlaubt.

Auf dem Rückweg klärt die freundliche Zugbegleiterin Herrn Utopolis und seinen Chef auf, daß sie für den Rückweg kein "ICE" sondern nur "IC/EC" auf dem Ticket stehen haben und daher nachlösen müßten. Jaja, der IC-Fahrpreis ist der gleiche wie der ICE-Fahrpreis, aber trotzdem.

Wie bitte?

Chef, Bahncard 50, 3 Euro nachlösen. Herr Utopolis, Bahncard 25, 3,50 Euro nachlösen. *kopfschüttel*

Die Auskunft eines befreundeten Bahnexperten: Das ist total bescheuert, aber es ist so. Bitte nicht versuchen, das zu verstehen. Gibt nur Kopfweh.

Sonntag, 13. August 2006

Mein Traumjob ist weg

Es ist ja kein Geheimnis, daß meine derzeitige berufliche Beschäftigung eine Zwischenlösung auf der Suche nach einem "richtigen" Job ist. Das ein oder andere habe ich auch am laufen, nur leider ist mir entgangen, daß zwischenzeitlich mein Traumjob ausgeschrieben war, der allerdings an einen anderen vergeben wurde. Kein Wunder, hätte ich von der Vakanz dieser Stelle gewußt, hätte ich mich sofort darauf beworben, denn es war gleich mein zweiter Berufswunsch als Kind, gleich nach Astronaut und noch vor Lokführer.

Seit dieser Zeit habe ich mich auch darauf vorbereitet, mich zum Universaldilettanten ausbilden lassen, der sich mit diesem Planeten einigermaßen auskennt. Sogar eine optische Annäherung an den bisherigen Stelleninhaber habe ich unternommen, aber nein: Irgendein dahergelaufener Schnösel schnappt mir den Job weg: Fritz Fuchs, was für ein bescheuerter Name. Lieber Peter Lustig, wie konntest Du DEN nur in den Bauwagen einziehen lassen, wo ich Dich doch beerben wollte! :-((

Sonntag, 9. Juli 2006

Einatmen...ausatmen...einatmen...ausatmen...

Ganz ruhig, Utopolis. Morgen sind alle hupenden Idioten wieder in ihren Rattenlöchern verschwunden. Und fristen dort ihr ereignisloses Leben, nur von der Hoffnung am Leben gehalten, daß der nächtste Fußballwettkampf bestimmt kommt, wo sie sich dann wieder toll vorkommen können. Eine durchgehupte Nacht noch, dann ist dieser ätzende Spuk endlich vorbei.
Ich bin urlaubsreif. Zum Glück geht's nächste Woche los.

Dienstag, 20. Juni 2006

Schnauze!

So eine Sch..., wie soll ich denn da vernünftig arbeiten, wenn sich irgendwo auf dem Campus ein fußballguckender Mob herumtreibt und so laut schreit und tobt und singt und brüllt, daß ich es bis in mein abgelegenes Büro höre! Verdammt nochmal, meine Arbeit muß heute nachmittag noch fertig werden, also klemmt euch gefälligst Schalldämpfer in eure Fressen und laßt mich einfach in Ruhe und friedlich meine Arbeit machen!

Samstag, 27. Mai 2006

Grummel...

Diese Woche habe ich das Auto meiner Schwester ausgeliehen (braucht sie ja gerade nicht) und dachte mir gestern, "Och, es regnet so doof, fährste mal mit'm Auto statt mit Fahrrad und Bus." Ergebnis: Schneller war ich auch nicht und naß wurde ich auf dem Weg zum geparkten Auto auch noch.

Das war ja alles noch halb so wild im Vergleich zu dem, was mich auf der Fahrt zum gestrigen Firmen-Grillabend (auf Balkonien) erwartete. Für die etwas über 2 km von der Süd- in die Nordstadt habe ich geschlagene 35 Minuten gebraucht. Da bin ich ja zu Fuß schon schneller gewesen. Kleine Baustellen aber ein immenser Autoverkehr haben die Hauptachsen lahmgelegt und auch auf den Schleichwegen sah es nicht besser aus. Und dann diese Bekloppten, die rumhupen wie bescheuert, obwohl sie doch sehen müßten, daß alle anderen vor ihnen genau so im Stau stecken.

Reichlich genervt kam ich bei der gastgebenden Kollegin an, die rund um die Stadt unterwegs war und ähnlich schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Nachdem wir uns gegenseitig unser Leid geklagt hatten, gings schon wieder besser. Die Freude am Fahren, die ich in Irland so genossen habe, gibt es hierzulande einfach nicht.

Zu allem Übel lahmt jedoch unser WG-Internet. Ein Anruf bei der Störungsstelle bracht die Erkenntnis, daß uns gerade nicht die übliche DSL-Bandbreite zur Verfügung steht. Ach nee, deshalb ja die Beschwerde! Ein Techniker meinte später, jetzt sei alles wieder in Ordnung, doch nach einer halben Stunde Volldampf können wir jetzt wieder jedes Bit in der Leitung per Handschlag begrüßen. Lahmes Surfen macht keinen Spaß, da ist ja ein Uralt-Modem schneller! Scheiß-Teledumm, die sollen mal ihre Leitungen sauberspülen, wofür zahlen wir schließlich so viel? Ich bin gerade einigermaßen genervt...

Dienstag, 9. Mai 2006

Gender-Quatsch

Bedingt durch meine neuen Arbeitsaufgaben und der Tatsache, daß ich jetzt auch die Uni-Mitarbeiter-Massen-Mails bekommen, stoße ich immer wieder auf Veranstaltungen zu Gender Mainstreaming und Diversity Management, oder besser gesagt, es stößt mir auf! Ich kann es nicht mehr sehen und hören und bin langsam genervt von diesen bekloppten friedensbewegten Kampf-Emanzen, insbesondere die Spammerinnen aus dem "feministischen Frauen- und Lesbenreferat" des AStA!

Seit gerstern weiß ich auch endlich warum. Es liegt an meinem Sternzeichen:
Herr Wassermann ist ein Menschenfreund, ein Vertreter der Humanität und automatisch ein Vertreter der Gleichheit- bzw. -berechtigung. Dieser Mann braucht eigentlich keine Gleichstellungsbeauftragten für das weibliche Geschlecht oder irgendwelchen Quotenregelungen. Für ihn sind Frauen ohnehin gleichwertige, weil menschliche Wesen. Sie haben zwar den "kleinen Unterschied", was die Sache interessant macht.
Ich habe mir vor einigen Jahren tatsächlich einmal eine Seminarnote verbockt, weil ich der Dozentin wortwörtlich und mitten ins Gesicht gesagt habe, daß ich kein Freund von Quotenregelungen bin. Wahrscheinlich war sie selbst eine Quoten-Frau. Ich und meine schonungslose Ehrlichkeit...

(Gefunden bei Yahoo.)

Dienstag, 7. Februar 2006

Räuberhafte Gebühreneintreiber!

Bisher waren es ja nur Hirngespinste, aber die Pläne werden konkreter, ab nächstem Jahr GEZ-Gebühren auf Computer und Handys zu erheben, damit aber auch wirklich niemand mehr den Fängen der GEZ enkommt, wie der Spiegel berichtet. Da platzt mir doch wirklich der Kragen! *aufreg!*

Da schließe ich mich doch einem sarkastischen Kommentar aus dem Spiegel-Forum an:nächste Stufe
Ferngläser (eignen sich zum Fernsehen beim Nachbarn)
Telefone (immer wieder kann ich in Büros oder Werkstätten, mit denen ich telefoniere, ein Radioprogramm im Hintergrund wahrnehmen)
Hörgeräte (klar - oder?)

übernächste Stufe
Scanner, Kopiergeräte (die können ja auch immer mehr)
Mikrowellengeräte
Oszilloskope (NDR 2 auf 972 kHz erreicht bei mir 50 mV am Messeingang)
Monitore generell (nur wer keinen Monitor und keinen Fernseher hat, kann auch nicht fernsehen - logischer Umkehrschluss zur Erleichterung der Arbeit der GEZ)
Lottoscheine (wer Lotto spielt will auch die Ziehung nicht verpassen)

Also echt, es wird allerhöchste Eisenbahn, daß ich doch noch politisch aktiver werde, bevor ich Strafgebühren zahle für Dienste, die ich als Nicht-Höhlenbewohner zwar nicht in Anspruch nehme, theoretisch aber KÖNNTE!
Das weckt mein Revoluzzer-Herz!!!

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Mein Telefon...

...hat sich gegen mich verschworen. Oder besser gesagt die Akkus vom Schnurlos-Teil. Aus genau diesem Grund habe ich schon das Vorgängermodell in die ewigen Jagdgründe geschickt. Was passiert? Immer wenn ich mich gerade besonders nett unterhalte, fängt das Ding an, mir ultra-laut in die Hörmuschel zu piepsen, weil es mit Strom gefüttert werden will. Und wenn es umgekehrt mal piepsen soll, damit ich einen Grund habe, mein Telefon-Gegenüber endlich abzuwürgen, dann herrscht schweigen im Walde und die Akkus sind haltbar wie nie. Grummel...

Der ganz normale Wahnsinn

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

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