Mittwoch, 26. April 2006

Schluß mit Lustig

Die Arbeitszeiten stehen, die Unmengen an anstehenden Aufgaben sind auch klar und jetzt soll ich auch noch die Leitung eines Proseminars übernehmen. Mache ich natürlich alles gerne. Adieu Langeweile (schreibt man das so? Weiß nicht mehr so genau) und ran an den Speck! Aber erst nach dem Kurzurlaub ;-)

Dienstag, 25. April 2006

Woche der Mobilität

Gestern Workshop in der Bierstadt abgehalten (wo der Bürgermeister zum Dank anschließend ausgerechnet Wein verschenkte *g*), heute Projektauftaktgespräch mit dem Auftraggeber in der Landeshauptstadt.
Dabei bin ich ganz melancholisch geworden. Wir liefen vom Bahnhof zum Ministerium, das gleich neben dem Abgeordnetenhaus ist, wo ich vor einigen Jahren ein geniales Praktikum abgeleistet habe. Seufz, die gute alte Zeit, die ausgetretenen Wege von damals. Und während ich auf dem Rückweg so über die Vergangenheit sinnierend wieder am Bahnhof ankomme, wer läuft mir da über den Weg? "Meine" Abgeordnete! Das war ein großes und herzliches Hallo! Leider hatten wir nur ein paar Minuten zum Quatschen, weil ich zum Zug mußte, aber es hat mir den anonsten anstrengenden Tag versüßt. Schade nur, daß sie demnächst dem Parlament nicht mehr angehören wird. Ein echter Verlust!

Von Donnerstag bis Samstag geht es auf die Insel, da freue ich mich schon drauf! Und Montag steht Wandern auf dem Programm. Endlich komme ich mal wieder rum. :-)

Montag, 24. April 2006

Mia tano

Vorhin zufällig beim Zapping auf Phoenix enteckt:
Second Hand
Ein T-Shirt reist um die Welt
Dem italienischen Regisseur Raffaele Brunetti fiel eines Tages ein Foto eines Kindes auf, das im T-Shirt eines exklusiven italienischen Reitclubs eine Dorfstraße in Burundi entlang ging. Er machte sich auf, den Weg der Second Hand-T-Shirts zurück zu verfolgen.
Raffaele Brunetti fragte sich, wie dieses T-Shirt aus dem italienischen Nobelviertel an das andere Ende der Welt gekommen ist. Und: Wo kommen überhaupt all die gebrauchten europäischen Kleider her, die die Menschen in ganz Afrika zu tragen scheinen?
In Afrika heißen die Gebrauchtkleider "Dead White Men's Clothes" - die Kleider der gestorbenen Weißen, denn keiner hier kann sich vorstellen, dass ein Lebender seine Kleidung einfach weg gibt. Der Film begleitet das ausgediente Fußball-Trikot des zehnjährigen Felix auf seinem langen Weg von Hamburg in ein Dorf in Tansania, wo es nach vier Monaten ankommt und der ganze Stolz des neunjährigen Lucky wird.

Die schönsten Flashback-Bilder aus Daressalam, ich war plötzlich wieder mitten drin. Sogar unser übliches Mittagsrestaurant in der Samora Avenue war zu sehen. Der Busbahnhof Ubungo, Klammotenverkäufer überall und alles kostete "mia tano", also 500 Schillinge (ca. 40 Euro-Cent). Ach, Dar!

Frühaufstehern oder Spätinsbettgehern sei die Wiederholung morgen um 5:15 Uhr ans Herz gelegt!

Samstag, 22. April 2006

Diese Party hat sich gelohnt!

Gestern kannte ich außer meiner Mitbewohnerin niemanden, heute dafür das genaue Gegenteil. Mit nur einer Handvoll Leute verabredet, aber fast alle meine liebsten Freunde waren da! Wenn das mal kein Grund zum ausgelassenen Feiern und die-Nacht-durchtanzen ist! Irgendwann hat mich B. gefragt, ob es bei mir auch einen Aus-Knopf gibt... ;-)

Einziger Wermutstropfen: Der DJ-Azubi. Ein zusammenhangloser Mischmasch von Musik, immer wieder völlig unpassende Samples mit den Hooklines anderer Lieder reingemischt, und diese Lieder dann nicht ausgespielt. Und die Liedübergänge? Die tanzende Meute blieb immer wieder stehen um mit genervten Mienen zu erraten, was uns der Drehtellermann überhaupt sagen will. Ein Zufallsgenerator hätte besser aufgelegt als dieser Fuzzi! Aber es macht eben nicht der Ton die Musik, sondern die Leute! Wir hatten unseren Spaß!

Und nachher geht der Partymarathon in seine nächste Runde: Brunchen und ab dem frühen Nachmittag Geburtstagsgrillen bei einer Arbeitskollegin. Das geht hoffentlich auch wieder bis in die Nacht. Deshalb jetzt husch-husch ins Körbchen!

Freitag, 21. April 2006

Neue Sitten

Meine Mitbewohnerin hatte gestern Geburtstag, und das haben wir zappelnd in einem Club gefeiert. Besagtes Etablissement macht jetzt einen auf Großstadt, so mit Bezahl-Karte, die man beim Eintritt ausgehändigt bekommt und mit der man bargeldlos seine Getränke bezahlen kann und erst beim Verlassen die Rechnung zahlt. Sehr praktische Idee, scheint nur ein paar technische Kinderkrankheiten zu haben.

Das beste Erlebnis des Abends war jedoch der Einlaß. Als wir ankamen war die Schlange am Eingang ungewähnlich lang für diese Uhrzeit. Wir überlegten sogar schon, woanders hinzugehen. Naja, jedenfalls marschierte einer der Türsteher gelegentlich an der Schlange entlang und pickte willkürlich Leute raus, die dann an der Schlange vorbei zum VIP-Eingang vorgelassen wurden. Toll, VIP müßte man sein. Und auf einmal quatscht er uns unvermittelt an, ob wir zu zweit seinen. Ja, sind wir. Also durften wir auch an der Schlange vorbei zum Schnellabfertiger-VIP-Eingang! :-)) YEAH, BABY!

Drinnen war die Bude gerammelt voll und ich war baff erstaunt, daß ich niemanden kannte. Außer vielleicht einem Spieler unserer Bundesliga-Basketball-Mannschaft, aber den kenn ich auch nur vom Zuschauen beim Spiel. Ich bin ja selbst nicht winzig, aber dem Kerl ging ich auch nur bis zur Schulter. Irgendwann hatten sich dann aufgrund der Enge genug fremde Ärsche an uns gerieben (mal mehr, jedoch meist weniger angenehm), so daß es uns recht früh wieder nach Hause verschlagen hat. Das Wochenende bietet ja noch mehr Parties, da muß man sich die Kräfte einteilen.

Jetzt mach ich mich aber schnell auf den Weg zu meinem heutigen Job als Kameramann.

Montag, 17. April 2006

Ganz ruhig und gelassen.

So langsam trudeln all die Weltenbummler wieder ein, und das während ich gerade Housesitting bei meinen Eltern betreibe. Schlafen, essen, lesen, fernsehen. So müssen Feiertage aussehen! Also nicht viel los zur Zeit, außer daß eine unserer Akquisen tatsächlich erfolgreich war und ich somit ab dem 1.5. nun doch eine halbe Stelle haben werde. Ist zwar nur für ein halbes Jahr, aber dann verdiene ich bei der weiteren Jobsuche wenigstens anständig!

Montag, 10. April 2006

Ämterreise

Wenn ich schon nicht auf großer Reise bin, so kann ich mich wenigstens im Auftrag der Firma auf eine kleine Behördenrundreise machen. Es ist schon verwunderlich, wie unterschiedlich die Anforderungen der Auftraggeber bei Projektausschreibungen sind. Die einen wollen irgendwas per E-Mail gescihickt bekommen, andere verlangen die Versendung von drei Exemplaren in zwei versiegelten Umschlägen und wieder andere Verlangen 1000 Trillionen Bescheinigungen, daß wir nicht bankrott sind, brav unsere Steuern und Sozialleistungen zahlen und überhaupt unglaublich nett sind und und und.

Angenehm überrascht haben mich die Menschen im Finanzamt. Äußerst hilfsbereit und zuvorkommend, haben mein Anliegen gleich erledigt und waren auch noch freundlich dabei. Großes Kompliment!!! Das Kontrastprogramm boten hingegen die Spinner beim Amtsgericht. Lautes Geplärre über den Flur, angenervte und unfreundliche Menschen, die einem Papiere aus der Hand reißen und sich lautstark beschweren, daß sie, wenn sie auch noch Arbeit für andere leisten müssen, schließlich nicht auch noch dabei lächeln könnten. Unhöflicher Umgang mit den Besuchern: Prädikat Saftladen!

Ich kenne auch einige wenige Juristen, die schwer in Ordnung und sozial kompetent sind, aber die arbeiten auch nicht im hiesigen Amtsgericht.

Sonntag, 9. April 2006

Kleptokratie in Afrika

Bundespräsident Horst Köhler weilt ja gerade in Afrika. Und was lese ich da bei der Tagesschau? Er fordert Hilfe zur Selbsthilfe und lobt die Länder, die "anpacken". Sollte das etwa die Abkehr vom Gießkannenprinzip sein? Deutschland hat ja bereits Schwerpunktländer in der Entwicklungszusammenarbeit, aber man hört selten die Aufforderung, daß man nicht den Menschen in Afrika helfen soll, sondern daß man ihnen dabei helfen soll, selbst was zu bewirken. Das wäre meiner Meinung nach ein Riesen-Frotschritt, wenn diese ewige Narkose-Wirkung der Entwicklungszusammenarbeit durchbrochen würde. Da hat mich der Herr Bundespräsident und Ex-Weltbanker Köhler aber angenehm überrascht.

In einem lesenswerten Interview beschreibt Rainer Tetzlaff die Kleptokratie, also die Herrschaft der Diebe, oder genauer die Ausbeutung der Menschen durch kleine elitäre Cliquen an der Staatsspitze, die sich die Entwicklungshilfegelder in die eigene Tasche stecken, als Grundübel für da große Scheitern. Wie wahr, wie wahr. Bessere Bildung und Investitionen in Good Governance finde ich auch wichtiger als Straßenbau und andere korruptionsgefährdete Projekte.

Der ganz normale Wahnsinn

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

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