Darf man ein Stellenangebot ablehnen?
Das Vorstellungsgespräch letzte Woche ist richtig gut gelaufen. Sehr sympathische Leute und verkaufen konnte ich mich auch richtig gut. Das Unternehmen und die Branche interessieren mich sehr, doch es gibt einen Haken. Und das wäre die konkrete Aufgabe, die mich bei dieser Stelle erwarten würde. Nicht besonders herausfordernd und nicht besonders spannend. Der Geschäftsbereich, der mich eigentlich am meisten interessieren würde, spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle im Unternehmen. Und so niedrig wie das Qualifikationsniveau ist, so niedrig ist auch die Bezahlung. Es ist wirklich nicht viel, wenn ich das so mit anderen Absolventen aus meiner Fachrichtung vergleiche. Aber es ist angesichts der Aufgabe eben angemessen.
Seit dem Vorstellungsgespräch quäle ich mich mit der Frage, ob ich diesen Job annehmen würde. Ich würde endlich Geld verdienen (4faches Arbeitspensum im Vergleich zu bisher, dafür aber nur knapp doppelter Lohn) und könnte in einem Jahr etwas Neues suchen. Dafür würde mir die Arbeit allerdings nicht wirklich Spaß machen.
So, und heute kam der Anruf, ob ich die Stelle antreten möchte. Mist! Bis Montag habe ich mir Bedenkzeit auserbeten und kann mich jetzt richtig mit der Frage quälen, "Job annehmen oder nicht".
Und dann war da heute noch ein zweiter Anruf von einem Studienfreund, der mir von einer Stelle in seinem Team berichtete und wissen wollte, ob ich noch was suche. Die Arbeit bei ihm wäre anspruchsvoller und das Bruttogehalt entsprechend üppig, nämlich genau das Doppelte von dem anderen Job. Soviel Kohle verdient man sonst nur als EU-Beamter. (Dafür habe ich mich übrigens auch beworben; da gehts demnächst zum Auswahlverfahren...)
Jeder gibt mir andere Ratschläge und ich weiß auch, daß ich die Entscheidung letztlich selber treffen muß und daß es im Leben immer wieder solche Entscheidungen und Weichenstellungen gibt. Doch die sind mir bisher noch nie so schwer gefallen wie diese hier. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach? Habe ich andererseits den Stellenmarkt schon gründlich genug abgegrast? Kann ich mir erlauben, eine Stelle, nach der andere vielleicht Monate suchen und sich die Finger lecken würden, einfach so in den Wind zu schlagen? Oder verkaufe ich mich unter Wert? Und habe ich schließlich nicht noch einige andere Möglichkeiten?
Ich werde wahrscheinlich durchdrehen am Wochenende! :-/
Seit dem Vorstellungsgespräch quäle ich mich mit der Frage, ob ich diesen Job annehmen würde. Ich würde endlich Geld verdienen (4faches Arbeitspensum im Vergleich zu bisher, dafür aber nur knapp doppelter Lohn) und könnte in einem Jahr etwas Neues suchen. Dafür würde mir die Arbeit allerdings nicht wirklich Spaß machen.
So, und heute kam der Anruf, ob ich die Stelle antreten möchte. Mist! Bis Montag habe ich mir Bedenkzeit auserbeten und kann mich jetzt richtig mit der Frage quälen, "Job annehmen oder nicht".
Und dann war da heute noch ein zweiter Anruf von einem Studienfreund, der mir von einer Stelle in seinem Team berichtete und wissen wollte, ob ich noch was suche. Die Arbeit bei ihm wäre anspruchsvoller und das Bruttogehalt entsprechend üppig, nämlich genau das Doppelte von dem anderen Job. Soviel Kohle verdient man sonst nur als EU-Beamter. (Dafür habe ich mich übrigens auch beworben; da gehts demnächst zum Auswahlverfahren...)
Jeder gibt mir andere Ratschläge und ich weiß auch, daß ich die Entscheidung letztlich selber treffen muß und daß es im Leben immer wieder solche Entscheidungen und Weichenstellungen gibt. Doch die sind mir bisher noch nie so schwer gefallen wie diese hier. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach? Habe ich andererseits den Stellenmarkt schon gründlich genug abgegrast? Kann ich mir erlauben, eine Stelle, nach der andere vielleicht Monate suchen und sich die Finger lecken würden, einfach so in den Wind zu schlagen? Oder verkaufe ich mich unter Wert? Und habe ich schließlich nicht noch einige andere Möglichkeiten?
Ich werde wahrscheinlich durchdrehen am Wochenende! :-/
utopolis - 16. Mär, 22:58 - abgelegt in: Das wahre Leben
Nachtblau - 16. Mär, 23:04
Würdest du den besserbezahlten Job denn bekommen? Wenn ja würde ich an deiner Stelle den nehmen, wo du doch hinter dem anderen gar nicht stehst.
(Ich beneide dich ehrlich dass du überhaupt Auswahlmöglichkeiten hast, für mich wirds nur einen Beruf geben, und den nichtmal sicher, weil mein Staatsexamen bestimmt nicht gut ausfällt)
(Ich beneide dich ehrlich dass du überhaupt Auswahlmöglichkeiten hast, für mich wirds nur einen Beruf geben, und den nichtmal sicher, weil mein Staatsexamen bestimmt nicht gut ausfällt)
utopolis - 16. Mär, 23:51
Naja, der andere Job wird schon noch ordnungsgemäß ausgeschrieben und wenn sich dann ein 18jähriger Überflieger mit 30 Jahren Berufserfahrung und davon 50 Jahre im Ausland bewirbt... Eine Garantie kann mir mein Studienkollege nicht geben, aber er könnte sich bei seinem Chef für mich stark machen. Schließlich soll der neue Mitarbeiter ja auch ins Team passen!
Ich drücke Dir die Daumen, daß Dein Stex gut läuft. Mit Deinen Nischenfächern hast Du denke ich schon gute Chancen! Kopf hoch!
Ich drücke Dir die Daumen, daß Dein Stex gut läuft. Mit Deinen Nischenfächern hast Du denke ich schon gute Chancen! Kopf hoch!
Nachtblau - 17. Mär, 00:43
Naja schon, aber ich finde dass du auch bedenken musst, dass du eine wirklich gute Diplomarbeit geliefert hast, und dann dafür einen Job anzunehmen, der dir nicht sehr zusagt und nicht so toll bezahlt ist, wäre doch irgendwie Verschwendung der Ressourcen, oder?
Miaka - 17. Mär, 09:45
ich würd mich eher fragen, welcher job dich weiter bringt, der dir persönlich etwas bringt; jetzt mal unabhängig vom gehalt, ich bin da vielleicht noch altmodisch, aber trotz "top-ausbildung" erwarte ich mir nach abschluss nicht einen supertoll bezahlten job; wenn er kommt, gut, wenn nicht, wird sich halt nach oben gearbeitet. aber das, was ich mach, das muss auch freude bereiten und im sinne deiner zukunft sein. aber das weißt du ja eh, dass es im endeffekt an dir liegt:). viel spaß beim entscheiden! *lol* und trotzdem ein erholsames wochenende!
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