Als Geograph ist man es gewohnt, ständig und immer und überall zu erklären, was man denn eigentlich macht. Das mit dem Karten malen stimmt tatsächlich, obwohl das heutzutage niemand mehr von Hand macht, sondern am Computer. Das sieht dann z.B. so aus wie in meiner Diplomarbeit:
Dahinter und auch hinter den ganzen Routenplanern im Internet und dem Navi im Auto stecken Programme, die von Geographen mit Daten gefüttert werden.
Als Geograph kann man von vielem ein bißchen aber nix so wirklich gut, daher sind die Verwendungsmöglichkeiten recht vielfältig. Viele meiner Freunde sind bei Verkehrsunternehmen (Bahngesellschaften, Speditionen) gelandet und machen dort Angebotsplanung, andere machen Standortanalysen für Unternehmensberatungen und Immobilienfirmen (wenn z.B. ein Kunde einen Standort für eine neue Fabrik sucht). Und dann gibt es Geos in der Wirtschaftsförderung oder im Stadtmarketing oder in Tourismusverbändern oder oder oder...
Ich will in die Politikberatung, d.h. ich bewerbe mich bei großen Verbänden und Bundesämtern (z.B. UmweltbundesamtStatistisches Bundesamt, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung), die meist irgendwelchen Bundesministerien zuarbeiten. Es werden selten explizit Geographen gesucht, sondern bestimmte Fähigkeiten, die man als Geo mitbringt: sich schnell in unbekannte Themenfelder einarbeiten, teamfähig, kommunikationsstark sein und überzeugend präsentieren können, interdisziplinär und vernetzt denken u.ä. Das können natürlich auch andere, nicht nur Geos, aber vielfach gibt es eben doch Fachidioten, die nur in ihrer Schublade denken und zwischen denen können Geos dann moderieren.
Vor ein paar Jahren gab es mal einen schönen knackigen und sehr wahren Zeitungsartikel, bei dem ich jede Zeile unterschreiben kann. Gucksdu hier.
Diese Reaktion bekomme ich oft, vor allem wenn ich dann von den vielen Exkursionen erzähle, die wir so machen und was wir uns da Abgefahrenes angucken. Wann kommt man sonst schon mal dazu, auf dem Bronx River in New York Kanu zu fahren?
Oh... *betroffenguck* ;-)
Also sowas wird bei uns gesucht. Eine Bekannte von mir hat Sport und Musik auf Grundschullehramt studiert und kann sich jetzt aussuchen, wo sie arbeiten möchte.
Ist doch sicher ganz entspannt, so ein Job. Schließlich muß man den kleinen Rackern ja noch nicht erklären, was eine Kadenz, ein Quartvorhalt, Oktavparallelen oder ein Tritonus sind, oder?
Naja, sind halt nur 2 Stunden Musik pro Woche, und die restliche Zeit muss ich denen Schreiben, Lesen und Rechnen beibringen, ich weiß nicht ob mir das so gefällt
Sorry, gnadenlose Ehrlichkeit ist meine größte Schwäche! Du wirst bestimmt nur ganz liebe, nette und pflegeleichte Kinderchen unterrichten! (*hüstl* *rotwerd*) Schon ne Lehrprobe gehabt?
Geheimnisvoller Geograph
Als Geograph ist man es gewohnt, ständig und immer und überall zu erklären, was man denn eigentlich macht. Das mit dem Karten malen stimmt tatsächlich, obwohl das heutzutage niemand mehr von Hand macht, sondern am Computer. Das sieht dann z.B. so aus wie in meiner Diplomarbeit:
Dahinter und auch hinter den ganzen Routenplanern im Internet und dem Navi im Auto stecken Programme, die von Geographen mit Daten gefüttert werden.
Als Geograph kann man von vielem ein bißchen aber nix so wirklich gut, daher sind die Verwendungsmöglichkeiten recht vielfältig. Viele meiner Freunde sind bei Verkehrsunternehmen (Bahngesellschaften, Speditionen) gelandet und machen dort Angebotsplanung, andere machen Standortanalysen für Unternehmensberatungen und Immobilienfirmen (wenn z.B. ein Kunde einen Standort für eine neue Fabrik sucht). Und dann gibt es Geos in der Wirtschaftsförderung oder im Stadtmarketing oder in Tourismusverbändern oder oder oder...
Ich will in die Politikberatung, d.h. ich bewerbe mich bei großen Verbänden und Bundesämtern (z.B. Umweltbundesamt Statistisches Bundesamt, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung), die meist irgendwelchen Bundesministerien zuarbeiten. Es werden selten explizit Geographen gesucht, sondern bestimmte Fähigkeiten, die man als Geo mitbringt: sich schnell in unbekannte Themenfelder einarbeiten, teamfähig, kommunikationsstark sein und überzeugend präsentieren können, interdisziplinär und vernetzt denken u.ä. Das können natürlich auch andere, nicht nur Geos, aber vielfach gibt es eben doch Fachidioten, die nur in ihrer Schublade denken und zwischen denen können Geos dann moderieren.
Vor ein paar Jahren gab es mal einen schönen knackigen und sehr wahren Zeitungsartikel, bei dem ich jede Zeile unterschreiben kann. Gucksdu hier.
Also sowas wird bei uns gesucht. Eine Bekannte von mir hat Sport und Musik auf Grundschullehramt studiert und kann sich jetzt aussuchen, wo sie arbeiten möchte.
Ist doch sicher ganz entspannt, so ein Job. Schließlich muß man den kleinen Rackern ja noch nicht erklären, was eine Kadenz, ein Quartvorhalt, Oktavparallelen oder ein Tritonus sind, oder?