EU-Auswahlverfahren
Ein interessantes Erlebnis, dieses EU-Auswahlverfahren. Stellt Euch einfach ein Klassenzimmer für 960 Leute vor. Das Drama spielte sich in einer Messehalle ab, in der ich 24 Blöcke mit je 40 Stühlen und Einzeltischen gezählt habe. Aber längst nicht alle der 960 Plätze waren besetzt, aber auch eine nur zu zwei Dritteln gefüllte Halle ist schon recht beeindruckend, das restliche Drittel hatte es von vorneherein aufgegeben und ist erst gar nicht erschienen.
Das Feeling war schon recht europäisch; viele verschiedene Sprachen wurden gesprochen und allein auf dem Weg hin und zurück habe ich jeweils zwei europäische Binnengrenzen passiert, was man zum Glück heutzutage nur noch bemerkt, wenn man genau darauf achtet. Es lebe das Schengen-Abkommen!
Der erste Multiple-Choice-Teil ist berüchtigt dafür, daß selbst Experten mit jahrelanger Berufserfahrung keine Chance haben, ihn zu bestehen. Folgende Frage war typisch für den gesamten Fragebogen:
Under the co-decision procedure, the conciliation committee is made up of representatives of:
a) the European Parliament and the Commission.
b) the Council and the Commission.
c) the European Parliament and the Council.
d) the European Parliament, the Council and the Commission.
Hä? Ja nee, is klar. Eine 75%ige Wahrscheinlichkeit, beim Raten daneben zu liegen. Nicht das Vokabular war das Problem, nur habe ich eben keine Ahnung, was das Mitentscheidungsverfahren im Vermittlungsausschuß ist und welche EU-Organe Vertreter dorthin entsenden. Von 80 Fragen wußte ich genau 5, den Rest mußte ich raten. Und natürlich ist es unglaublich wichtig, das alles ganz genau zu wissen... *kopfschüttel*
Der Logik-Teil war da schon einfacher. Ein paar Tabellen und Textpassagen und man mußte ein bißchen rumrechnen und wahre von falschen Aussagen unterscheiden, um seine Fähigkeiten beim Textverständnis unter Beweis zu stellen.
In der Mittagspause bin ich dann nach Hause gefahren, weil mir das zweieinhalb Stunden Aufsatz schreiben am Nachmittag als sinnlose Zeitverschwendung vorkam. Tja, wird wohl vorerst nix mit einer Laufbahn bei der Kommission. Dann bewerbe ich mich eben direkt bei der Europäischen Investitionsbank...
Das Feeling war schon recht europäisch; viele verschiedene Sprachen wurden gesprochen und allein auf dem Weg hin und zurück habe ich jeweils zwei europäische Binnengrenzen passiert, was man zum Glück heutzutage nur noch bemerkt, wenn man genau darauf achtet. Es lebe das Schengen-Abkommen!
Der erste Multiple-Choice-Teil ist berüchtigt dafür, daß selbst Experten mit jahrelanger Berufserfahrung keine Chance haben, ihn zu bestehen. Folgende Frage war typisch für den gesamten Fragebogen:
Under the co-decision procedure, the conciliation committee is made up of representatives of:
a) the European Parliament and the Commission.
b) the Council and the Commission.
c) the European Parliament and the Council.
d) the European Parliament, the Council and the Commission.
Hä? Ja nee, is klar. Eine 75%ige Wahrscheinlichkeit, beim Raten daneben zu liegen. Nicht das Vokabular war das Problem, nur habe ich eben keine Ahnung, was das Mitentscheidungsverfahren im Vermittlungsausschuß ist und welche EU-Organe Vertreter dorthin entsenden. Von 80 Fragen wußte ich genau 5, den Rest mußte ich raten. Und natürlich ist es unglaublich wichtig, das alles ganz genau zu wissen... *kopfschüttel*
Der Logik-Teil war da schon einfacher. Ein paar Tabellen und Textpassagen und man mußte ein bißchen rumrechnen und wahre von falschen Aussagen unterscheiden, um seine Fähigkeiten beim Textverständnis unter Beweis zu stellen.
In der Mittagspause bin ich dann nach Hause gefahren, weil mir das zweieinhalb Stunden Aufsatz schreiben am Nachmittag als sinnlose Zeitverschwendung vorkam. Tja, wird wohl vorerst nix mit einer Laufbahn bei der Kommission. Dann bewerbe ich mich eben direkt bei der Europäischen Investitionsbank...
utopolis - 3. Apr, 21:39 - abgelegt in: Das wahre Leben